Ich darf mit Freude verkünden, dass ich mit Krassport den mit 3000 € und u.A. einer CD-Produktion beim SR dotierten Jazzförderpreis St. Ingbert erhalten habe. Unten die Jurybegründung.
Der Jazzförderpreis St. Ingbert 2010 geht an den Pianisten Manuel Krass.
Begründung der Jury:
Das Votum der Jury begründet sich auf die Rolle von Manuel Krass sowohl als Komponist als auch als Instrumentalist und Arrangeur.
In selten gehörter Art und Weise versteht es der 1988 in Saarbrücken geborene Künstler, die Möglichkeiten des Pianos in einer filigranen Art und Weise auszuloten. Einerseits in der Tradition großer Vorbilder, andererseits aber im Bestreben, Neues zu entwickeln und bislang unbekannte Klangstrukturen zu erforschen und die Rolle seines Instruments in einer Bandformation neu zu definieren.
Klassische Jazzstandards werden in den Händen von Manuel Krass verändert und von einer anderen Warte aus gehört. So hat der Zuhörer Gelegenheit, die Melodien und Rhythmen neu zu entdecken und so eine andere Sichtweise auf die Musik zu erlangen. Gleichzeitig erweist sich der Musiker als sorgfältiger und talentierter Interpret eigener Kompositionen, indem er sein Instrument feinfühlig und nuanciert, gleichzeitig aber auch ungemein kraftvoll spielt.
Dabei steht stets die Kommunikation mit dem Publikum im Vordergrund. Die Musik von Manuel Krass wird zur universal verständlichen Sprache, die vieles auszudrücken vermag. Aber sie nimmt auch Stimmungen der Umwelt auf, reagiert auf sie, stellt Fragen und beantwortet sie in einem Zug.
Und noch ein drittes, wichtiges Argument bewog die Jury zu ihrer Entscheidung: es macht einfach Spaß, der Musik von Manuel Krass zuzuhören, sich in den Weiten seiner Klangphantasien zu verlieren.
Besonders überzeugte der aktuell in Saarbrücken lebende Pianist zusammen mit seinem Trio „Krassport", bei dem Johannes Schmitz - gt und Daniel "D-Flat" Weber - dr. Mitglied sind.
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Jamila Al-Yousef (Mittwoch, 13 Januar 2010 23:24)
"Mabruk"- zu deutsch Herzlichen Glückwunsch, das ist ja eine ganz wunderbare Neuigkeit. Und nicht nur der Fakt (it's a fact, that's a thing you can't deny...=) sondern auch der Jurytext ist eine wundervolle Laudatio an einen großen Künstler. Du hast es verdient!
Bunte Grüße aus London,
Jamila